VERITAS-PRO FIDE CATHOLICA

Dienstag, 19. Juni 2012

Der Wettbewerb der Gauner

Der Wettbewerb der Gauner

Eine Rezension von Martin Möller des Buches von Hans-Hermann Hoppe
Hans-Hermann Hoppe hat im Berliner Holzinger Verlag ein Büchlein mit Aufsätzen und Interviews der vergangenen vier Jahre vorgelegt. Titel: Der Wettbewerb der Gauner, und schon dieser Titel macht das Büchlein lesens- und erwerbenswert. Der Wettbewerb der Gauner, das ist nota bene der Wettbewerb der Parteien und Kandidaten um die Parlamentsmehrheiten und -sitze.
Hoppe steht turmhoch über der Zeitkritik der gewöhnlichen Konservativen, Liberalen und Monarchisten, und auch sein neues Büchlein ist sozusagen Gold wert. Gold aus der Türkei, denn dort lebt Hoppe derzeit, nachdem man ihn in der dem internationalen Sozialismus gleichgeschalteten USA das Leben mehr als schwergemacht hat. Dabei ist Hope nicht nur Ideologe - das auch ein kleines bißchen - sondern vor allen Dingen Wissenschaftler, um den sich die Universitäten der Welt reißen, oder zumindest reißen müßten.
Hoppe hat völlig zu Recht erkannt, daß Demokratie bedeutet, daß ein Wettbewerb zum Bösen und Betrügerischen hin stattfindet. Im Gegensatz zur Monarchie geht es in der Demokratie um einen Wettbewerb zum Ausplündern, denn: „Der Staat ist im „Geschäft“ von Diebstahl und Ausbeutung engagiert – durch die Mittel der Besteuerung und Geldfälschung – sowie in der Hehlerei gestohlener Güter. Folglich bedeutet freier Zugang zu den Regierungsgeschäften über Parteien und Wahlen nicht irgend etwas Gutes. Er macht die Dinge statt dessen noch Schlechter, als sie ohnehin schon sind, d.h. es verstärkt das Schlechte im Menschen und in der Gesellschaft.
In der Massendemokratie ist es Tendenz, daß diejenigen sich durchsetzen, die „keine Hemmungen haben, das Eigentum anderer Menschen zu entwenden, also gewohnheitsmäßige Amoralisten, die besonders talentiert sind, aus den vielfältigen, moralisch hemmungslosen und sich gegenseitig ausschließenden Forderungen Mehrheiten zu bilden (effiziente Demagogen).“
Wie bereits in „Demokratie, der Gott, der keines ist“ zeigt Hoppe, das es im Wesen fürstlicher Herrschaft liegt, daß ein Ruin des Landes durch Enteignungen, ruinöse Wirtschaftspolitik und Kriege möglichst vermieden wird. Ein Fürst kann, wie die Geschichte zeigt, eine moralische, anständige und sogar heilige Person sein. Dies ist bei den Demokraten von vornherein ausgeschlossen.
Ebenso wie die Demokratie sieht Hoppe den Staat als willkürlich an. All seine Staatskritik, letztlich auch bereits die Demokratiekritik, leitet sich von dieser nur zu leicht nachvollziehbaren Grundempfindung ab. Hoppe schmäht die Intellektuellen (und das sind fast alle), die für Geld den Willkürstaat begründen und loben. Dies ist wirklich eine kulturelle und ethische Katastrophe. Hoppe stellt aber auch zu Recht fest, daß die notorische Vertragstheorie (u.a. Hobbes) falsch ist. Man muß wirklich feststellen, daß dies die verbrecherischste und desktruktivste Theorie ist, die jemals von verwirrten Intellektuellen ersonnen worden ist.
Hoppe reitet gern auf der Anmaßung des modernen Staates herum, Schlichter aller Konflikte zu sein. Doch er vergißt, daß jede Gruppe auf dieser Erde schutzbedürftig ist und sich dem Starken, der Schutz gewährleistet, anschließt und unterwirft. Und im Allgemeinen ist eine Gruppe von Menschen authentisch um einen Starken herum gruppiert, in völliger Freiheit. Dies hier nur als Hinweis auf den tatsächlichen Urspung des Staates.
Hoppe: „Der Übergang von der Monarchie zur Demokratie war ein historischer Fehler!“
Hope fordert die Alternative einer „natürlichen Ordnung“, doch wir sagen natürlich mit Karl Ludwig von Haller, daß die Monarchie die natürliche Ordnung ist, von der Hoppe spricht. Doch darüber zu diskutieren lohnt sich letztlich nicht, solange sowohl für Hoppe, als auch für die Monarchisten gar kein echtes Ziel in Sicht ist, und solange die vorhandenen Monarchen sich nicht aus der babylonischen Gefangenschaft der negativen Eliten befreien können, ja diese oft genug sogar fördern. (Falls diese Leute überhaupt Monarchen sind, und nicht vielleicht Betrüger)
Monarchisten sollten aber auf jeden Fall mit Libertären und auch mit echten Rechts-Anarchisten zusammenarbeiten und keine Skrupel haben, die vorhandene „Staaten“- Unordnung kompromißlos abzulehnen. Dies aber ist nicht möglich, wenn eine Zeitkritik so gut wie gar nicht auszumachen ist. Oft hat man das Gefühl, Monarchisten gehe es nur darum, ihre Dynastien wieder näher an die umlagerten Fleischtöpfe des konfiskatorisch-sozialistischen Ausbeuterstaates heranzumanövrieren, so sorgfältig meiden sie jede grundsätzliche Demokratie-Kritik, so hartnäckig bestehen sie fast ausnahmslos auf Demokratie und Parlamentarismus, diesen beiden Geiseln der Menschheit, welche den weltweiten Aufstieg einer parasitären Gauner-Sekte ermöglicht haben, die man, wie Pest oder Cholera, anscheinend nicht wieder los wird.
Im aktuellen Heft „Erbe und Auftrag“ der Preußen- Monarchisten lesen wir zum wiederholten Male und zum größten Überdruß: „Die Regierung geht in einer modernen Monarchie zweifelsohne vom Volk aus!“ Welch ein Betrug, solchen Stumpfsinn als „monarchischen Gedanken“, als Fortführung irgendeiner Tradition hinzustellen. Dies Preußenkönige und der Große Kurfürst drehen sich Grabe herum, wenn sie ihre abgefallenen Sachwalter á la Erbe und Auftrag, Deutsche Monarchistische Gesellschaft, Bund aufrechter Monarchisten etc. pp. sehen und hören. Der Alte Fritz würde sich mit Verachtung abwenden, müßte er die Produkte dieser Dünnbrettbohrer zur Kenntnis nehmen.
Man kann es nicht oft genug sagen, daß die Demokratie und ihre pseudo-philosophische Untermauerung ein einziges kriminelles Betrugsmanöver ist, und leider nicht nur das, daß die Demokratie die Etablierung einer weltweiten Sklaverei anstrebt, der wir in höchst bedorhlichem Maße näher gekommen sind. In ihr wird jede Form von menschlichem Wert und Sinn zerstört sein, mit absoluter Sicherheit und ohne jede Einschränkung. Am Ende steht dann wiederum eine Monarchie, allerdings die endgültige Weltmonarchie Satans.
Zum Abschluß sei betont, daß das Wesen der Monarchie und das Wesen der von Hoppe angestrebten Privatrechtsordnung sich ähneln wie ein Ei dem andern, so daß man in den 5.000 Jahren Monarchiegeschichte fast immer und überall die Rechtsordnung verwirklicht sieht, die Hoppe anstrebt. Dies hat Hoppe bereits in seinem Buch „Demokratie. Der Gott der keiner ist“ auch ausgesprochen und sich dort sogar dafür entschuldigt, daß der Eindruck entstehen könnte, er setzte sich für die Monarchie ein.
Das Büchlein Hoppes können wir nur wärmstens empfehlen, sei es als Ergänzung zu Hoppes Demokratie-Buch, sei es als Einstieg in das Denken des höchstrangigen Gelehrten, sei es als Begegnung mit einem Denken, das im Gegensatz zu der uns beständig umgebenden Demokratie-Giftwolke, die Wirklichkeit in ihrer Realität abbildet und einen Weg in die Freiheit bahnt.


http://www.monarchieliga.de/index.html


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