VERITAS-PRO FIDE CATHOLICA

Donnerstag, 21. Februar 2013

Perversion francaise

„Grün-Ökologen“ mit Pariser Ehrenbürgerschaft für Pussy-Riot-Kirchenschänderinnen gescheitert?

Nach einer Exklusivmeldung von „NovoPressInfo France“ vom 16. Februar 2013 hätte der „Conseil de Paris“ drei Pussy-Riot-Kirchenschänderinnen auf Vorschlag der „Grünen“ (EELV) die Ehrenbürgerschaft von Paris verleihen sollen.
Pussy-Riot in Moskau: Eine Art Lieblingsaktion der linksextremen „Grünen“
Auf Initiative des ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der „Grünen“ Daniel Cohn-Bendit ist Ende 2010 die Partei „Europe Écologie – Les Verts“ (EELV) aus dem Zusammenschluß der Partei „Les Verts“ („Die Grünen“) und dem Wahlbündnis „Europe Écologie“ („Europa Ökologie“) entstanden.

Der linksextreme „Grün-Ökologe“ Cohn-Bendit

(Marc) Daniel Cohn-Bendit war Sprecher während der Unruhen 1968 in Paris ist vor allem durch seine engen Kontakte zum Terroristen Hans-Joachim Klein (Überfall auf die OPEC-Vertretung in Wien) und seine (angeblich nur literarischen) Eigenschilderungen („Der große Basar“) pädophiler Übergriffe als Versuchskindergärtner bekannt geworden.
Das hatte den Juden Daniel Cohn-Bendit offenbar auch dafür prädestiniert, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Europaparlament zu werden. Die Mitarbeit an der EELV hat Cohn-Bendit im Dezember 2012 beendet, nicht jedoch seine finanzielle Unterstützung.
Auf Vorschlag der EELV hatte der „Rat von Paris“ am 11. oder 12. Februar 2013 angeblich zu entscheiden, ob Nadeja Tolokonnokova, Maria Alekhina und Ekaterina Samoutsevitch – drei „Aktivistinnen“ der Pussy-Riot-Rechtsbrechertruppe, die die Schändung der Erlöserkirche zu verantworten hat – die Ehrenbürgerschaft der Stadt Paris verliehen wird.

Art „Kollateralschaden“ des „Femen“-Übergriffs

Gemäß „einer üblicherweise gut informierten Quelle“ wurde der Vorschlag am 13. Februar 2013, einem Tag nach der Schändung der Kirche von Nôtre Dame (kreuz-net-Bericht folgt) durch wahrscheinlich dafür bezahlte „Femen-Aktivistinnen“, abgelehnt.
Den in der Folge unerwartet starken Protesten konnte sich auch die Linke in Frankreich verschließen. Selbst Bertrand Delanoë, der Bürgermeister von Paris, hat sich, wenngleich moderat, von „Femen“ disanziert.
„NovoPress“ geht davon, daß durch „Femen“ die Verleihung der Ehrenbürgerschaft politisch nicht mehr möglich erschien.

Die „Grün-Ökologen“ und die Kirchenschänder-Pornographen

Noch im September 2012 hatte der Grün-Ökologen-Abgeordnete Denis Baupin (EELV) den Vorschlag damit erklärt, daß „die feministischen und demokratischen Aktionen durch Pussy Riot in Rußland durch unsere Stadt ermutigt und unterstützt werden sollten, da sie mit unseren politischen Zielen konform gehen.“
Als Hinweis auf die Ziele der Grün-Ökologen verweist „NovoPress“ auf ein Porno-Video gegen den russischen Premieminister Dmitrij Medwedew, das eine der drei zu ehrenden Pussy-Riot-Pornoweiber zeigen soll.

http://www.kreuz-net.at/index.php?id=67 

Kinder zum Freiwild gemacht

Es wird wieder an der Perversionsschraube gedreht

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte gibt Kinder für homosexuelle Gesellschaftsversuche frei – Menschenrecht auf Vater und Mutter gilt nicht für die schwächsten der Gesellschaft: die Kinder.

Der EMGH ignoriert in seinem Stiefkindadoptions-„Urteil“ den Unterschied zwischen „Vater“ und „Mutter“ [Quelle: Internetseite EMGH, Videostandbild aus „Prononcé d'arrêt du 19/02/2013“]
Mit der Entscheidung No. 057 (2013) [19010/07] vom 19. Februar 2013 hat der Europäische (Polit-)Gerichtshof für „Menschenrechte“ die Adoption des (derzeit) 17jährigen Sohnes der einen Lesbe durch die andere Lesbe, mit der sie zusammenwohnt, im Gegensatz zu allen Entscheidungen österreichischer Gerichte als möglich bewertet, weil „die Regierung keine überzeugenden Gründe dafür vorgebracht hatte, dass es zum Schutz der Familie im traditionellen Sinne oder des Kindeswohls notwendig wäre, Stiefkindadoption bei gleichgeschlechtlichen Paaren auszuschließen“.
Das Urteil basiert also auf der Unfähigkeit der österreichischen Bundesregierung.

Die Quelle der „Menschenrechte“ 

Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte erfolgte im Zuge der französischen Revolution, die sich vor allem durch die Ermordung weiter Teile des Klerus und des Adels sowie durch den Völkermord in der Vendée auszeichnete.
„Innerhalb der französischen Revolution war Homosexualität als Krankheit angesehen, deren Heilung angestrebt werden sollte.“ [Quelle: 100-gesundheitstipps.de]

Die befaßten Richter

  • Dean Spielmann (Luxemburg), Präsident, mit zustimmender Äußerung
  • Josep Casadevall (Andorra) gemeinsame abweichende Äußerung,
  • Guido Raimondi (Italien),
  • Ineta Ziemele (Lettland) gemeinsame abweichende Äußerung,
  • Nina Vajic (Kroatien),
  • Lech Garlicki (Polen),
  • Peer Lorenzen (Dänemark),
  • Anatoly Kovler (Russland) gemeinsame abweichende Äußerung,
  • Elisabeth Steiner (Österreich),
  • Khanlar Hajiyev (Aserbaidschan),
  • Egbert Myjer (Niederlande),
  • Danutè Jociene (Litauen) gemeinsame abweichende Äußerung,
  • Ján Šikuta (Slowakei) gemeinsame abweichende Äußerung,
  • Vincent A. de Gaetano (Malta) gemeinsame abweichende Äußerung,
  • Linos-Alexandre Sicilianos (Griechenland) gemeinsame abweichende Äußerung,
  • Erik Møse (Norwegen),
  • André Potocki (Frankreich), Richter,
  • sowie Johan Callewaert, Vizekanzler der Großen Kammer.

Eingeholte schriftliche Stellungnahmen

  • Versammelte Homo-Lobbyisten: Federation International des ligues des Droits de l’Homme (FIDH), International Commission of Jurists (ICJ), European Region of the International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ILGA-Europe), British Association for Adoption and Fostering (BAAF), Network of European LGBT Families Associations (NELFA) sowie European Commission on Sexual Orientation Law (ECSOL), gemeinsam,
  • European Centre for Law and Justice (ECLJ),
  • Attorney General for Northern Ireland,
  • Amnesty International (AI) und
  • Alliance Defending Freedom.

Gleichgeschlechtliche Paare können von Heirat ausgeschlossen werden 

Einen Bumerang für die Homos ist allerdings die Feststellung: „[Der Gerichtshof] unterstrich, dass die Konvention Staaten nicht verpflichtet, gleichgeschlechtlichen Paaren die Möglichkeit zu geben, zu heiraten. Wählt ein Staat eine andere Form der rechtlichen Anerkennung für gleichgeschlechtliche Paare, so hat er bei der konkreten Ausgestaltung einen gewissen Beurteilungsspielraum.

Sonderbare Stellungnahme der österreichischen Bundesregierung

„Die österreichische Regierung hatte nicht behauptet, dass ein besonderer Status ein unverheiratetes heterosexuelles Paar von einem gleichgeschlechtlichen Paar unterscheide. Vielmehr hatte sie eingeräumt, daß gleichgeschlechtliche Paare grundsätzlich gleichermaßen zur Adoption, einschließlich der Stiefkindadoption, geeignet oder ungeeignet sein können wie heterosexuelle Paare“, führt der EMGH an.

(Stiefkind-)Adoption im österreichischen Recht:
Vater wird durch Adoptivvater ersetzt, Mutter durch Adoptivmutter

Diese ist bei unverheirateten heterosexuellen Paaren nach geltendem Recht möglich.
Der EMGH führt weiter aus: „Die anwendbaren Bestimmungen des ABGB sehen vor, dass der Adoptivelternteil den leiblichen Elternteil des gleichen Geschlechts ersetzt. Da die erste Beschwerdeführerin eine Frau ist, würde ihre Adoption des Kindes ihrer Partnerin deren rechtliche Beziehung zum Kind aufheben.“
Die österreichische Rechtsbestimmungen stellen also auf das Geschlecht ab und nicht darauf, ob der/die/das Adoptionswerber in einem perversen Sexualverhältnis lebt oder nicht.

Keine Prüfung des Kindeswohls

Da die österreichischen Gerichte die rechtliche Unmöglichkeit erkannten, hat keine Prüfung stattgefunden, ob die beantragte Adoption im Kindeswohl liegt.
Auch wenn nun der EGMR im Sinne der Lesben entschieden hat, hat in Österreich ein eventuelles Adoptionverfahren neu stattzufinden, in dem das Interesse des Kindes zu prüfen ist. 
Der EMGH weist ausdrücklich darauf hin, daß sich die Gerichte „insbesondere … nicht mit der Frage befaßt [hatten], ob die Gründe der Nichtberücksichtigung der mangelnden Zustimmung des Vaters zur Adoption vorlägen.“

Urteilsbegründung

„Der Gerichtshof gelangte zu dem Schluss, daß die Regierung keine überzeugenden Gründe dafür vorgebracht hatte, daß es zum Schutz der Familie im traditionellen Sinne oder des Kindeswohls notwendig wäre, Stiefkindadoption bei gleichgeschlechtlichen Paaren auszuschließen, diese Möglichkeit bei unverheirateten heterosexuellen Paaren aber zu erlauben.“
Der EMGH führt in der Begründung des „Urteils“ keine Verletzung einer Rechtsbestimmung an, sondern den eigenen politischen Willen der Förderung Homosexueller.

Folgen

Keine. Österreich könnte weiterhin auf der eigenen Rechtsposition beharren (wie es das ja auch bei Haftstrafen bei Nichtbezahlung für Verwaltungsstrafen macht). Wenn der EMGH deswegen insistiert, könnte Österreich ja auch einmal die Zugehörigkeit zum unnötigen Europarat überdenken.
Oder aber man hebt die Möglichkeit der Adoption für Nichtverheiratete auf, was inhaltlich vorzuziehen wäre.
Die beiden Lesben könnten neuerlich einen Adoptionsantrag stellen. Die Gerichte müßten dann ermitteln, ob es auch dem Wohl des Kindes entspräche, müßten die Zustimmung des leiblichen Vaters einholen und – schlußendlich die Adoption abweisen, weil die Adoptionswerberin älter als 35 Jahre ist, was nach dem Europäischen Übereinkommen über die Adoption von Kindern (BGBl. Nr. 314/1980) gemäß Artikel 7 (1) als Altersobergrenze gilt.
Die Links-ÖVP-Ministerin Karl hat allerdings schon angekündigt, man werde rechtliche Änderungen vornehmen, die sozialistische Rabiat-Feministin Heinisch-Hosek will Kinder gleich unbeschränkt für Homos freigeben.

Hinweis

Siehe dazu auch den Beitrag
EGMR und die Lesben-Adoption: Bitte das ganze Urteil lesen!

http://www.kreuz-net.at/index.php?id=84 

Herzlichen Glückwunsch, Herr Glööckler!

Alles Gute!!! oder Fahrt einfach zur Hölle!!!

Naja, ist ne Interpretationsfrage!

 

 

Harald Glööckler und Dieter Schroth: So wird die Hochzeit des Modezaren

Harald Glööckler heiratet im Sommer seinen Lebensgefährten Dieter Schroth. Im Interview verrät der Modezar erste Einzelheiten zu seiner geplanten Hochzeit und spricht mit uns über die Liebe seines Lebens.
Von GMX Redaktionsmitglied Konstantinos Mitsis
Herr Glööckler, herzlichen Glückwunsch zur Verlobung! Stecken Sie schon in Hochzeitsvorbereitungen?
Harald Glööckler: Danke sehr. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, wenn für uns endlich die Hochzeitsglocken läuten! Noch stecke ich nicht in den Vorbereitungen, aber ich habe mir schon so meine Gedanken gemacht. Ich werde natürlich alles selbst machen. Schließlich bin ich kreativ genug und weiß nun mal am besten, was ich will.
Gibt es schon einen festen Termin? Und wo wird die Hochzeit stattfinden?
Harald Glööckler: Einen festen Termin gibt es noch nicht, aber ich stelle mir wenigstens eine dreitägige Feier in Berlin im September oder Oktober vor.

Hochzeitsantrag mit 10.000 Nelken

Den Heiratsantrag haben Sie auf dem Wiener Opernball gestellt. Wie können wir uns diesen romantisch-pompösen Moment vorstellen?
Harald Glööckler: Nun ja, wir waren an dem Abend eine tolle Truppe, alles war sehr romantisch. Wir saßen in einem Meer von 10.000 Nelken, die Leute haben um uns herum Walzer getanzt und in dieser Stimmung kam ich plötzlich auf diese grandiose, total spontane Idee. Ich habe mir dann einen Ring vom Finger gezogen, Herrn Schroth angesteckt und gesagt: 'Wir sind jetzt verlobt.' Herr Schroth war natürlich erst mal baff, aber ich wusste ja, dass er mich heiraten will. Nach 25 Jahren Beziehung kann man getrost auf dieses Frage-Antwort-Spielchen verzichten.
Den Hochzeitsanzug entwerfen Sie selbst. Haben Sie schon eine Idee, wie er aussehen wird? Ganz in Weiß mit viel Glitzer? Harald Glööckler: Also ich werde etwas Weißes tragen, das ich speziell für diesen besonderen Anlass entwerfe. Herr Schroth bekommt einen schwarzen Frack.
Für Vox stehen Sie im Moment wieder vor der Kamera. Was erwartet uns in der zweiten Staffel von "Glööckler, Glanz und Gloria"?
Harald Glööckler: Es wird auf jeden Fall nie langweilig, das kann ich schon mal versprechen! In den vergangenen Monaten ist ja eine Menge passiert: Ich habe eine fantastische Pralinen-Kreation vorgestellt, ein ganzes Haus entworfen, mein 25-jähriges Firmenjubiläum gefeiert und vieles mehr. Ich gewähre den Zuschauern natürlich einen ganz privaten Blick hinter die Kulissen und lasse sie eintauchen in die bunte und glamouröse Welt des Harald Glööckler.
Wird die Hochzeitsvorbereitung in der Vox-Show thematisiert? Gewähren Sie den Fans Einblick?
Harald Glööckler: Lassen Sie sich mal überraschen.
Wie sieht die perfekte Hochzeit von Harald Glööckler und Dieter Schroth denn aus?
Harald Glööckler: Es wird eine bombastische, gigantische Feier werden – pompöös bis in kleinste Detail. Dazu gehören natürlich weiße Tauben und weiße Pferde, die eine Kutsche ziehen. Am ersten Tag könnte es mit rund 200 Gästen ein festliches Essen geben, am zweiten Tag würde dann standesamtlich geheiratet werden. Am dritten Tag plane ich eine großartige Überraschung. Was diese sein wird, kann ich natürlich noch nicht verraten.

Glööckler-Flitterwochen in Venedig

Und die Flitterwochen verbringen Sie in …? 
Harald Glööckler: Venedig ist natürlich immer ein absoluter Traum. Das war auch das erste Urlaubsziel von Herrn Schroth und mir vor 25 Jahren. Ich stelle mir vor, wie wir zusammen mit unseren 50 engsten Freunden abends in Gondeln vor einen Palazzo fahren und es uns gut gehen lassen. Am nächsten Tag genießen dann Herr Schroth und ich die traute Zweisamkeit und sind ganz für uns allein.
top.de
Als strassbesetztes Phantom der Oper ist der Designer der Star in Wien. >
Mit ihrem Lebensgefährten Dieter Schroth sind Sie schon 25 Jahre zusammen. Was ist das Erfolgsgeheimnis?
Harald Glööckler: Man muss immer bereit sein, für den Anderen da zu sein und nicht bei der ersten Schwierigkeit, die eine Beziehung nun mal früher oder später mit sich bringt, die Segel zu streichen. Man muss auch bereit sein, die Macken und Fehler des anderen zu akzeptieren und sogar lieben zu lernen. Es gibt da einen wunderschönen Spruch, der lautet: "Die großen Tugenden machen einen Menschen bewundernswert, die kleinen Fehler machen ihn liebenswert." Ich denke, man muss die Persönlichkeit des anderen annehmen und Verständnis für ihn aufbringen. Das ist unser Erfolgsgeheimnis.
Drei Dinge, die Sie an Herrn Schroth besonders schätzen?
Harald Glööckler: Seine Warmherzigkeit, seine Loyalität und dass er mich so liebt wie ich bin.
Herr Glööckler, wie steht es mit Ihrem Kinderwunsch? Könnten Sie sich vorstellen, ein Kind zu adoptieren?
Harald Glööckler: Was das betrifft, bin ich eher konservativ: Ich finde es nicht optimal, wenn zwei Männer oder zwei Frauen Kinder adoptieren. Ich denke einfach, dass ein Kind immer einen Vater und eine Mutter braucht. Deshalb habe ich beschlossen, niemals Kinder zu adoptieren.
Harald Glööckler (47) heißt mit bürgerlichem Namen Harald Glöckler. Nach seiner Schulausbildung absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann und jobbte als Model. Mit 21 traf er dann seinen 17 Jahre älteren Lebensgefährten Dieter Schroth, der heute noch sein Lebens- und Geschäftspartner ist. Zusammen eröffneten sie 1987 Harald Glööcklers erstes Modegeschäft in Stuttgart. Drei Jahre später gründeten sie das Label "Pompöös". Das Markenzeichen ist die Krone auf den Kleidungsstücken, die Prunk und Extravaganz darstellen soll.

weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/unterhaltung/klatsch-tratsch/58a7o8e-harald-gloeoeckler-dieter-schroth-hochzeit-modezaren#.A1000146

Dienstag, 19. Februar 2013

Zum Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI.

Zum Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI.

Wir wissen nicht, ob der Amtsverzicht Papst Benedikts XVI. richtig ist; wir respektieren aber seinen Schritt. Wir haben diesen Papst geliebt, wie wir seinen Vorgänger, Johannes-Paul II., geliebt haben. Wir werden ihn sehr vermissen.
Kardinal Joseph Ratzinger zeigt sich als Papst Benedikt XVI. den Gläubigen am Petersplatz
Wir sind seit Jahrzehnten Zeugen einer der großen Krisen der Kirche. Der Modernismuskrise. Es hat früher schon im Verlauf der zweitausendjährigen Existenz dieser weltweit einmaligen Institution Krisen dieses Ausmaßes gegeben; die Kirche hat sie alle überstanden. Sie wird wohl, wie wir zumindest glauben, auch diese Krise irgendwann überwinden. Die beunruhigende Frage ist jene nach den Schäden, die bis dahin angerichtet worden sind. War der Entschluß zum Verzicht auf das Papstamt, gerade in diesem Zusammenhang, richtig? Wir halten diesen Entschluß jedenfalls für legitim. Der Papst ist Souverän — einer der letzten der Welt; er darf diesen Schritt setzen. Und, so selten in der Geschichte ein Souverän an der Spitze der Christenheit solch einen Schritt gesetzt hat, er ist schon vorgekommen — man denke an Kaiser Karl V.
Es muß freilich nicht richtig sein, was, zudem in hohem Alter, legitim ist. Der Papst wird die Umstände, was wir ihm glauben, sorgfältig geprüft haben; es geht ja auch nicht vorrangig um sein Wohlbefinden, es geht um das Wohl der Kirche. Von diesem Blickpunkt her kann ein Amtsverzicht, je nachdem, falsch oder richtig sein. Bestehende Strukturen werden dadurch jedenfalls nicht „in Frage gestellt“, wie das im linksliberal gleichgeschalteten westlichen Medienkartell erwartungsgemäß nun behauptet wird. War der Amtsverzicht richtig? Wir wissen es nicht, es wird sich weisen.

Gute und andere Päpste

Es gab sehr gute und es gab sehr schlechte Päpste. Das Defizit ist jedenfalls Teil unserer menschlichen Existenz. Die Defizite im Pontifikat Johannes-Pauls II. waren groß — und er war dennoch ein großer Papst. Ganz zu schweigen von den Defiziten im Pontifikat Pauls VI., der ein katastrophaler Papst war. Selbstverständlich ist vieles im Pontifikat Benedikts unerledigt geblieben; die richtigen Entscheidungen für die in Österreich neu zu besetzenden Bischofsstühle beispielsweise; die debakuläre Lage der Kirche hierzulande schreit nach nachhaltigem Durchgreifen ebenso harter wie kompetenter Hände. Hier hätten wir es freilich lieber gesehen, der Erzbischof von Wien hätte sein Amt zurückgelegt, denn der Bischof von Rom.

„Wiedergewinnung der Tradition“

Ungeachtet all dessen hat Benedikt XVI. Schritte gesetzt, die von eminenter Wichtigkeit gewesen sind, auch wenn sie nicht konsequent zum segensreichen Ende gebracht werden konnten. Der wahrscheinlich bedeutendste politische Akt seines Pontifikates war das Bemühen um die „Wiedergewinnung der Tradition“, wie er es selbst ausgedrückt hat. Denn die Kirche, die sich gegen ihre eigene Tradition stellt, kann nicht überdauern; „ein Reich, das in sich uneins ist, zerfällt und wird öde“ (Lukas, 11,17). Schon Johannes-Paul II. hat erste wichtige Initiativen in Richtung der innerer Konsolidierung einer Katholischen Welt unternommen, die in der Ära der Fehlentwicklungen nach dem Zweiten Vaticanum schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war und wird; Benedikt XVI. ist diesen Weg mutig weiter gegangen. Der vehemente Widerstand dagegen, vorzugsweise von Seiten weltlicher Mächte und ihrer Medien (es sei an die entsprechende, ebenso anmaßende wie dumme Äußerung der deutschen Bundeskanzlerin anläßlich der richtungsweisenden Gespräche Roms mit der die modernistischen Tendenzen am entschiedensten bekämpfenden Priesterbruderschaft Sankt Pius X. erinnert), bezeugt nur die Tatsache, daß dieser Weg der wahre und richtige, der rechte Weg ist, der gerade deshalb so unbequem und schwierig zu gehen ist.

Verweltlichter Episkopat

Widerstand ist nicht nur von Seite politischer Machthaber erfolgt; auch ein verweltlichter Episkopat ist dem eigenen Papst beständig in den Rücken gefallen. Das jeweilige bischöfliche Agieren beispielsweise angesichts des zum grotesken Popanz aufgeblasenen sogenannten Kirchenlichen Mißbrauchsskandals kann überwiegend nur als erbärmlich bewertet werden; den bei weitem größten Anteil am sexuellen Mißbrauch hat weder die Kirche noch die Familie sondern der Raum des Politischen und Wirtschaftlichen, dort, wo Menschen in Machtposition weder durch die Bande familiärer Zuneigung noch durch Christliche Ethik gezügelt sind. Und signifikanterweise findet man in diesen Bereichen kaum je einen medialen Enthüllungswillen (gewisse Ausnahmen sind klar auf innenpolitische Machtkämpfe zurückzuführen). Und was an tatsächlich stattgefundenem und nicht bloß herbeifabuliertem Kirchlichem Mißbrauch zum Ärgernis geworden ist, ist der innerkirchlichen Verfallsphase der Zeit ab den 1960er Jahren zuzurechnen.

Zur Lage in Deutschland

Auch seien speziell die skandalösen Zustände im deutschen Episkopat erwähnt; die dort öffentlich ausgesprochenen Häresien sind freilich bis jetzt ungeahndet. Der deutsche Katholizismus wird durch Feigheit, Unfähigkeit und Korruption herabgewirtschaftet. All dies, der teils offene episkopale Widerstand (auch in Österreich) gegen sein Pontifikat, mag in den Erwägungen Benedikts, die zum Entschluß des Amtsverzichts geführt haben, ins Gewicht gefallen sein.

Notwendigkeiten

Ein neuer Papst tritt ein schweres Erbe an; nicht, weil es ihm Benedikt XVI. schuldhaft so hinterlassen hätte, sondern, weil, früh schon, lange vor Benedikt, gewisse „Weichen“ falsch gestellt wurden. Die von Politik und Wirtschaft geförderte Fraktionierung der Katholischen Welt wäre zu bekämpfen; was medial als wundervoller „Pluralismus“ verkauft wird, ist in Wirklichkeit Uneinigkeit und Schwäche. Die klerikale Disziplin ist zu straffen; die Einhaltung des Zölibats, der für die Unabhängigkeit der Kirche von weltlichen Verhältnissen von zentraler Wichtigkeit ist, wäre verschärft durchzusetzen; episkopale und universitär-„theologische“ Häresien sind endlich nachhaltig abzustellen — sie sind (alleine rein kirchenpolitisch gesprochen) nichts anderes als eine freche Verhöhnung des überlieferten Glaubens, eine würdelose Anbiederung an den Zeitgeist und eine Beleidigung des Katholischen Volkes. Der Instrumentalisierung, Verweltlichung, Entsakralisierung und Banalisierung des Kirchlichen ist entgegenzuwirken. Die Kirche hat sich einfach zur eigenen Identität und Sendung zu bekennen.
Wir wissen nicht, ob der Amtsverzicht Papst Benedikts XVI. richtig ist; wir respektieren aber seinen Schritt. Wir haben diesen Papst geliebt, wie wir seinen Vorgänger, Johannes-Paul II., geliebt haben. Wir werden ihn sehr vermissen.
Albert Pethö
Wien, Februar anno Domini 2013

http://www.kreuz-net.at/index.php?id=66 

Papst Benedikt XVI. bleibt Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI. bleibt Benedikt XVI.

In den Einleitungsworten zur Generalaudienz hat Seine Heiligkeit am 13. Februar 2013 nochmals den Grund für den Amtsverzicht bekräftigt.
„Cari fratelli e sorelle,
come sapete ho deciso ... [applausi] – grazie per la vostra simpatia! – ho deciso di rinunciare al ministero che il Signore mi ha affidato il 19 aprile 2005. Ho fatto questo in piena libertà per il bene della Chiesa, dopo aver pregato a lungo ed aver esaminato davanti a Dio la mia coscienza, ben consapevole della gravità di tale atto, ma altrettanto consapevole di non essere più in grado di svolgere il ministero petrino con quella forza che esso richiede. Mi sostiene e mi illumina la certezza che la Chiesa è di Cristo, il Quale non le farà mai mancare la sua guida e la sua cura. Ringrazio tutti per l’amore e per la preghiera con cui mi avete accompagnato. Grazie! Ho sentito quasi fisicamente in questi giorni, per me non facili, la forza della preghiera, che l’amore della Chiesa, la vostra preghiera, mi porta. Continuate a pregare per me, per la Chiesa, per il futuro Papa. Il Signore ci guiderà.“

In offizieller Übersetzung:
„Liebe Brüder und Schwestern!
Wie ihr wißt – [Applaus] Danke für eure Zuneigung! –, habe ich mich dazu entschlossen, auf das Amt, das mir der Herr am 19. April 2005 anvertraut hat, zu verzichten. Ich habe dies in voller Freiheit zum Wohl der Kirche getan, nachdem ich lange gebetet und vor Gott mein Gewissen geprüft habe. Ich bin mir des Ernstes dieses Aktes sehr bewußt, aber ich bin mir ebenso bewußt, nicht mehr in der Lage zu sein, das Petrusamt mit der dafür erforderlichen Kraft auszuüben. Mich trägt und erleuchtet die Gewißheit, daß es die Kirche Christi ist und der Herr es ihr nie an seiner Leitung und Sorge fehlen lassen wird. Ich danke Euch allen für die Liebe und für das Gebet, mit dem Ihr mich begleitet habt. [Applaus] Danke! Ich habe in diesen für mich nicht leichten Tagen gleichsam physisch die Kraft des Gebets verspürt, die mir die Liebe der Kirche, Euer Gebet bringt. Betet weiter für mich, für die Kirche und für den kommenden Papst. Der Herr wird uns leiten.“

Das Schwinden der physischen Kräfte

Papst Benedikt XVI. hatte sich erst kürzlich einer Routineoperation unterziehen müssen. Er habe aber keine (akute) Erkrankung, was auch der Bruder des Papstes bestätigte. Der Entschluß sei nach einem Sturz auf der Reise des Pontifex im März 2012 nach Mexiko und Kuba gereift.

Benedikt XVI. behält seinen Papstnamen

„Wir werden ihn nicht mit ‚Kardinal‘ ansprechen“, verlautbarte der portavoce (Sprecher) des Vatikan, Hw. Federico Lombardi. Vielleicht mit ‚emeritierter Bischof von Rom‘.

Keine Teilnahme am Konklave

Seine Heiligkeit werde nicht in das Konklave eingreifen. Der Papst sei kein Kardinal, sondern stehe dem Kardinalskollegium vor.

Letzte Generalaudienz am 27. Februar 2013

Die letzte Generalaudienz des Heiligen Vaters wird die am Tag vor der Dimissio von Papst Benedikt XVI. sein. Um möglichst vielen Gläubigen einen Gruß an den Heiligen Vater zu ermöglichen, wird diese am Petersplatz stattfinden.

28. Februar 2013

Der Zeitpunkt für den Beginn der Vakanz am Petrusstuhl wurde vom Papst mit 20.00 Uhr, dem Zeitpunkt, zu dem der normale Arbeitstag stets endete, festgelegt. Drei Stunden zuvor wird er in Begleitung u.a. von Erzbischof Gänswein, der danach in stetem Kontakt zu Benedikt XVI. und in einer Vertrauensstellung bei dessen Nachfolger im Amte sein werde, Rom mit dem Ziel Castel Gandolfo verlassen.

http://www.kreuz-net.at/index.php?id=65 

Kalendarium zur Erklärung des Heiligen Vaters

Kalendarium zur Erklärung des Heiligen Vaters

Mit der Weihe von Msgr. Georg Gänswein zum Erzbischof hat Papst Benedikt XVI. seinen Rückzug aus dem Petrusamt eingeleitet.
Einleitung des Rückzugs: Papst Benedikt XVI. weiht zu Epiphanie seinen Privatsekretär Msgr. Georg Gänswein zum Erzbischof [Bild: BZtg]

6. Jänner 2013

Der päpstliche Rückzug beginnt mit der Weihe seines Privatsekretärs, Monsignore Georg Gänsweins, zum Erzbischof von Urbisaglia in den Marken, er wird auch Praefekt des Päpstlichen Hauses. Dessen Bischofswappen setzt sich (rechts aus der Sicht des Schildträgers) aus dem päpstlichen Wappen mit dem Freisinger Mohren und dem Korbiansbären sowie der Pilgermuschel, links aus dem durchbohrten St.-Georgs-Drachen zusammen.
Papst Benedikt XVI. in seiner Predigt anläßlich der Weihe: „Wer den Glauben der Kirche lebt und verkündet, steht in vielen Punkten quer zu den herrschenden Meinungen gerade auch in unserer Zeit. … Der Mut des Stehenbleibens bei der Wahrheit ist unausweichlich von denen gefordert, die der Herr wie Schafe unter die Wölfe schickt. … Aber unweigerlich werden wir auch von denen, die mit ihrem Leben dem Evangelium entgegenstehen, verprügelt, und dann dürfen wir dankbar sein, daß wir gewürdigt werden, am Leiden Christi teilzuhaben.“

11. Februar 2013

Declaratio des Heiligen Vaters wird bekannt (11 Uhr 46)
Der Heilige Vater hat den versammelten Kardinälen seinen Rückzug mit Monatsende in lateinische Sprache verkündet.
„Blitz aus heiterem Himmel …“ (12 Uhr 16)
Der Kardinaldekan Angelo Sodano bezeichnet die päpstliche Ankündigung als „Blitz aus heiterem Himmel“.
Kardinal Meisner zur Rücktrittserklärung (20 Uhr 44)
„Das geistliche Amt ist ja eine Art Vaterschaft. Und Vater bleibt man doch Zeit seines Lebens“ – Kardinal Meisner zum „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Ich bin regelrecht schockiert.“ Als eine Altersgrenze für Bischöfe eingeführt wurde, dachte Kardinal Meisner: „Ein Glück, daß wenigstens der Papst auf Lebenszeit amtiert. Dann ist die Kontinuität dieser Vaterschaft gesichert.“
Piusbruderschaft drückt Papst Benedikt XVI. „sa gratitude pour la force et la constance“ aus (17 Uhr 49)
Es gehört zu den großen Verdiensten des Heiligen Vaters, die Kirchenstrafe gegen die Bischöfe der Piusbruderschaft aufgehoben zu haben.
In einer Stellungnahme des Generalhauses der Priesterbruderschaft (französisch/deutsche Übersetzung) heißt es: „Trotz der lehrmäßigen Divergenzen, welche sich noch anlässlich der theologischen Gespräche zwischen 2009 und 2011 zeigten, vergisst die Priesterbruderschaft St. Pius X. nicht, dass der Heilige Vater den Mut hatte, daran zu erinnern, dass das überlieferte Messopfer niemals abgeschafft war, sowie die Wirkungen der kanonischen Strafen gegen ihre Bischöfe (anlässlich der Bischofsweihen von 1988) aufzuheben.
Sie ist auch eingedenk des Widerstandes, welchen diese Entscheidungen hervorgerufen haben, und die den Papst zwangen, sich vor den Bischöfen der ganzen Welt zu rechtfertigen. Die Bruderschaft drückt ihm ihre Dankbarkeit für die Stärke und Beständigkeit aus, die er in solch schwierigen Umständen unter Beweis gestellt hat, und versichert ihn des Gebetes für die Zeit, die er von jetzt an seinem zurückgezogenen Leben widmen wird.
In der Nachfolge des Gründers, S.E. Erzbischof Marcel Lefebvre, bekräftigt die Priesterbruderschaft St. Pius X. erneut ihre Verbundenheit mit dem ewigen Rom, der Mutter und Lehrmeisterin der Wahrheit, sowie dem Stuhl des heiligen Petrus. Sie drückt aufs Neue das Verlangen aus, nach Kräften ihren Beitrag zu leisten, die schwere Krise zu überwinden, welche die Kirche erschüttert.
Sie bittet darum, dass die Kardinäle des nächsten Konklaves unter Eingebung des Heiligen Geistes den Papst wählen, der gemäß dem Willen Gottes daran arbeiten wird, alles in Christus zu erneuern (Eph 1,10).“
Unwetter in Rom (17 Uhr 56)
Während eines Gewitters ist ein Blitz in die Kuppel des Petersdoms eingeschlagen. Eine naturwissenschaftliche Zufälligkeit wird zT als Gotteszeichen umgedeutet.
Kardinal Dziwisz: „Vom Kreuz steigt man nicht herunter!“
Der langjährige Sekretär von Papst Johannes Paul II. und nunmehrige Krakauer Erzbischof Kardinal Stanislaw Dziwisz zitiert Papst Johannes Paul II.: „Vom Kreuz steigt man nicht herunter!“

12. Februar 2013

Der Heilige Vater wird (nicht, wie geplant, auf dem Aventin, sondern) im Petersdom die Aschermittwochliturgie gemeinsam mit den Bischöfen und Kardinälen feiern.

13. Februar 2013

Generalaudienz des Heiligen Vaters
Konklave
Der Vatikan setzt den Beginn des Konklaves mit 15. März 2013 fest.

18. Februar 2013

Angelusgebet durch Papst Benedikt XVI.

20. Februar 2013

Generalaudienz des Heiligen Vaters

25. Februar 2013

Angelusgebet durch Papst Benedikt XVI.

27. Februar 2013

Generalaudienz des Heiligen Vaters am Petersdom, letzter öffentlicher Auftritt von Papst Benedikt XVI.

28. Februar 2013

Um 20.00 Uhr endet – so die päpstliche Erklärung vom 10. Februar 2013 – das Pontifkat von Papst Benedikt XVI. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die päpstliche Entscheidung vom 11. Februar 2013 rücknehmbar.

1. März 2013

Rückzug in ein Kloster im Vatikan
Nach Mitteilung des Bruders Seiner Heiligkeit, Hw. Georg Ratzinger, wird Papst Benedikt XVI. sich nach seinem Rücktritt in die päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom zurückziehen. Zwischenzeitlich wird ein Wohnbereich in einem früher von den Karmeliten genützten Kloster („Mater Ecclesiae“) im Vatikan eingerichtet.

15. März 2013

Beginn des Konklaves zur Findung des Gotteswillens bezüglich der Nachfolge von Papst Benedikt XVI. im Petrusamt.

Osterfest 2013

Der neuerwählte Papst wird das Osterfest mit den Katholiken feiern. In eventu celebrierte, so der Vatikansprecher Hw. Federico Lombardi, Kardinalsdekan Angelo Sodano oder Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone.

[Kalendarium wird aktualisiert]


http://www.kreuz-net.at/index.php?id=64 

Zehntausende feiern Papst Benedikt frenetisch in Rom

Zehntausende feiern Papst Benedikt frenetisch in Rom

Zehntausende feiern Papst Benedikt bei seinem vorletzten Angelus-Gebet. Der Vatikan drückt bei der Wahl des Nachfolgers aufs Tempo.
Foto: Getty Images
Einer der Zehntausenden, die dem Papst bei seinem vorletzten Angelus-Gebet zujubelten, mit einem "Grazie"-Banner
Einer der Zehntausenden, die dem Papst bei seinem vorletzten Angelus-Gebet zujubelten, mit einem "Grazie"-Banner
Rom. Knapp zwei Wochen vor dem Ende seiner Amtszeit ist Papst Benedikt XVI. erneut von mehreren zehntausend Menschen umjubelt worden. Sie strömten am Sonntag zu seinem vorletzten Angelus-Gebet auf den Petersplatz in Rom und empfingen Benedikt mit tosendem Applaus. Während der Papst Abschied nimmt, laufen im Vatikan die Vorbereitungen für die Wahl seines Nachfolgers. Das Konklave könnte schon Anfang März und damit früher als geplant beginnen.
In seiner kurzen Ansprache am Sonntag rief das scheidende Oberhaupt der katholischen Kirche die Gläubigen zur Erneuerung, zur entschiedenen Hinwendung zu Gott und zum "spirituellen Kampf" auf. Die Menge feierte ihn mit "Viva il papa" und "Benedetto"-Rufen. Viele der Pilger hatten Transparente mitgebracht. "Danke Heiligkeit" stand auf einem Spruchband. Die Menschen schwenkten Fahnen und Tücher und jubelten dem 85-Jährigen zu.
Es war einer seiner letzten großen Auftritte. Benedikt zeigte sich am Fenster seines Arbeitszimmers und winkte in die Menge. "In den entscheidenden Momenten im Leben, im Grunde genommen sogar in jedem Moment, stehen wir am Scheideweg: Wollen wir dem Ich folgen oder Gott?", sagte er, "den individuellen Interessen oder dem wirklich Guten?" Der Papst dankte den Menschen für ihre Unterstützung in diesen "besonderen Tagen für mich und für die Kirche".
Rund 1000 Sicherheitskräfte und etwa 200 Freiwillige waren in Rom im Einsatz. Die Straßen rund um den Petersplatz wurden gesperrt, der Nahverkehr verstärkt. Die Veranstaltung war auch ein erster wichtiger Test für die Behörden mit Blick auf das Konklave. Am kommenden Sonntag folgt Benedikts letztes Angelus-Gebet, am Mittwoch darauf seine letzte Generalaudienz. Allein dafür lagen bis Samstag schon 35 000 Anfragen von Pilgern vor.
Der Vatikan treibt unterdessen die Regelung der Nachfolge von Benedikt voran. Das Konklave zur Wahl des neuen Kirchenoberhaupts könnte möglicherweise schon vor Ablauf der üblichen Frist von 15 Tagen nach Beginn der Sedisvakanz ("leerer Stuhl Petri") beginnen. Das hänge mit den besonderen Umständen zusammen, sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi am Samstag.
Benedikt hatte vor einer Woche überraschend angekündigt, zum 28. Februar zurückzutreten. Unmittelbar danach hatte es geheißen, bis Ostern solle es ein neues Kirchenoberhaupt geben. Benedikt ist der erste Papst der Neuzeit, der sein Amt freiwillig aufgibt.
Die vorgesehene Frist von 15 bis 20 Tagen bis zum Beginn des Konklave dient normalerweise dazu, den wahlberechtigten Kardinälen genügend Zeit zu geben, um aus aller Welt nach Rom zu reisen. Da sich die Kardinäle nach dieser Ankündigung aber entsprechend vorbereiten könnten, sei es möglich, den Beginn des Konklaves vorzuziehen, sagte Lombardi. Die kirchenrechtlichen Vorschriften zur Wahl eines neuen Papstes könnten so interpretiert werden.
Bis zu seinem Rücktritt absolviert Benedikt weiterhin offizielle Termine. Am Samstagabend empfing er Italiens Regierungschef Mario Monti zur Privataudienz. Es sei ein "herzliches und intensives Abschiedstreffen" gewesen, hieß es in einer Vatikan-Mitteilung.
Am 28. Februar um 20 Uhr legt der 85-Jährige sein Amt nieder und es beginnt die Sedisvakanz. Benedikt will nach etwa zwei Monaten in der Sommerresidenz Castel Gandolfo in den Vatikan zurückkehren und in ein Kloster ziehen.
Der Theologe Hans Küng kritisierte diese Entscheidung. "Es droht mit Benedikt XVI. ein Schattenpapst, der zwar abgedankt hat, aber indirekt weiter Einfluss nehmen kann", sagte Küng dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Er befürchte nach dem Rücktritt Benedikts einen Machtkampf im Vatikan.
Eine große Mehrheit der Deutschen wünscht sich vom künftigen Papst Reformen in der katholischen Kirche. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa hervor. 80 Prozent der Befragten befürworten demnach Reformen etwa im Bereich der Sexualmoral oder beim Zölibat. Nur sieben Prozent wollen das nicht. 77 Prozent stellen zugleich fest, dass der Papst mit seinem Wirken keine Bedeutung für ihren Alltag hat.
Nach Angaben seines Biografen hat Benedikt seine Erschöpfung bereits vor längerer Zeit eingeräumt. Für ein neues Buch über den Papst habe der Journalist Peter Seewald das Kirchenoberhaupt in den vergangenen Monaten mehrere Male getroffen, zuletzt vor etwa zehn Wochen, schreibt der "Focus". Auf die Frage, was noch von seinem Pontifikat zu erwarten sei, habe er im Sommer geantwortet: "Von mir? Nicht mehr viel. Ich bin doch ein alter Mann, die Kraft hört auf."