VERITAS-PRO FIDE CATHOLICA

Mittwoch, 30. Mai 2012

„Katholikentag“: Es war nicht alles schlecht!

„Katholikentag“: Es war nicht alles schlecht PDF Drucken E-Mail
Mittwoch, den 30. Mai 2012 um 07:10 Uhr

Auf dem sogenannten „Katholikentag“ in Mannheim war nicht alles schlecht, doch von dem, was nicht schlecht war, distanziert sich das ZK der „Katholiken“. Es gab dort einen Infostand des Bundes Katholischer Ärzte (BKÄ) an dem ein Informationsblatt auslag, in dem es hieß, das Homosexualität eine therapiebedürftige und therapiefähige psychische Störung ist. Dies hält das Zentralkomitee für – diskriminierend.



Der Deutsche Katholikentag distanziert sich von einem Flugblatt der katholischen Ärztevereinigung BKÄ, das Homosexualität als eine therapiebedürftige und therapiefähige psychische Störung definiert.

Diese Definition diskriminiere homosexuelle Menschen und entspreche auch nicht der gültigen katholischen Lehre, heißt es in einer auf der Homepage des Katholikentags veröffentlichten Erklärung.

Das Flugblatt war während des Mannheimer Katholikentags am Infostand des Bundes Katholischer Ärzte verteilt worden.

Weiter heißt es in der Erklärung des Katholikentags: „Sollte der BKÄ auch bei künftigen Katholikentagen einen Infostand betreiben wollen, wird dies nicht ohne vorherige Prüfung des Schriftenmaterials möglich sein.“ So zeigt sich erneut die große „Vielfalt“ und Toleranz der sogenannte „Katholiken“ des ZK. Wenn es katholisch wird, ist mir der Toleranz Schluss.

Besonders unverschämt ist dann auch noch die Behauptung, die Position entspreche „nicht der gültigen katholischen Lehre“. Dies ist glattweg eine Lüge, doch so etwas sind wir ja von diesen Glaubenszerstörern gewöhnt. Ein Blick in den offiziellen Katechismus des Katholischen Kirche (KKK) kann jeden darüber belehren, dass die von den katholischen Ärzten vertretene Position durch und durch katholisch ist, während die Auffassung der ZK-Glaubenszerstörer sektiererisch ist.

Wann endlich wird diese Clique von Glaubenszerstörern aus der Kirche ausgeschlossen? Wann wagt es ein Bischof endlich einmal zu sagen, was diese Bande von Alt-68igern wirklich ist? Wir wollen katholisch bleiben und werden ständig von solchen Sektierern und Ideologen in unserem Glauben bedroht.

Foto: Homoaktivisten am Stand des BKÄ


http://www.civitas-institut.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1790:katholikentag-es-war-nicht-alles-schlecht&catid=1:neuestes&Itemid=33 

Mittwoch, 23. Mai 2012

Die alten Ketzer verfallen der Demenz!

Altersblödsinn
Der Theolunke Hans Küng ist ein Sedisvakantist
Eines ist jetzt sonnenklar: Die kirchliche Lehrerlaubnis wurde diesem theologischen Stümper im Jahr 1979 auch aus fachlichen Gründen zu Recht entzogen.
Portrait des abgesägten Theolunken Hw. Hans Küng
Portrait des abgesägten Theolunken Hw. Hans Küng
© jalalmaqdisi, Flickr, CC
(kreuz.net) Der abgesägte Theolunke, Hw. Hans Küng (84), schäumt.

Heute publizierte er auf der Online-Ausgabe der Tageszeitung ‘Südwest Presse’ eine Tirade gegen eine Versöhnung des Vatikan mit der Priesterbruderschaft Sankt Pius X.

Witz des Jahres: Hw. Küng sorgt sich um die Weihen

Üblicherweise nimmt Hw. Küng das Sakrament der Priesterweihe nicht ernst.

In der Vergangenheit hat er für Eucharistien plädiert, die von Laien inszeniert werden.

Doch heute beteuerte er, daß der Papst bei einer Versöhnung mit der Piusbruderschaft angeblich „auch ungültig geweihte Bischöfe und Priester definitiv in die Kirche aufnehmen“ würde.

Selber ungültig geweiht

Der Theolunke wörtlich: „Gemäß der Apostolischen Konstitution Pauls VI. ‘Pontificalis Romani recognitio’ vom 18. Juli 1968 sind die von Erzbischof Lefebvre vollzogenen Bischofs- und Priesterweihen nicht nur unerlaubt, sondern auch ungültig.“

‘Pontificalis Romani recognitio’ ist eine Apostolische Konstitution, mit der Paul VI. († 1978) einen neuen Weiheritus für Diakone, Priester und Bischöfe einführte.

Hw. Küng wurde im Oktober 1954 im Alten Ritus zum Priester geweiht. Wenn seine Überlegungen stimmen, ist er selber ein falscher Priester.

Der Ketzer sorgt sich um die Schismatiker

Damit nicht genug: Der schismatische und häretische Theolunke warnt Benedikt XVI. mit der „klassischen Lehre vom Schisma“.

Der Papst werde selber zum Schismatiker, wenn er nicht „mit dem ganzen Leib der Kirche die geschuldete Einheit und Verbundenheit halten“ wolle.

Hw. Küng meint eine „Einheit und Verbundenheit“ mit den in der Kirche grassierenden Ketzern und Kirchenspaltern.

Ahnungsloser Ketzer

Der von Hw. Küng konstruierte „schismatischer Papst“ verliert nach Angaben des lächerlichen Ketzers sogar sein Amt.

Zumindest eines ist jetzt klar: Die kirchliche Lehrerlaubnis wurde dem theologischen Stümper im Jahr 1979 zu Recht entzogen.
 
http://www.kreuz.net/article.15237.html 
 

Montag, 21. Mai 2012

Römischer Ritus beim Katholikentag!!!

An den Rand gedrängt
Am Anti-Katholikentag gab es sogar zwei richtige Messen
In der Alten Messe erhalten die Gläubigen nicht ein Stück Brot, welches angeblich das Gemeinschaftsgefühl der Versammelten untereinander fördert – sondern den Leib Christi.
'ARD' berichtet über die Alte Messe am Katholikentag.
‘ARD’ berichtet über die Alte Messe am Katholikentag.
(kreuz.net) Letzten Freitag gab es auf dem Mannheimer Anti-Katholikentag um 18.00 Uhr Platz für eine Alte Messe.

Sie fand in der Kirche Maria Hilf im Stadtteil Almenhof statt.

Ein Pater der Petrusbruderschaft

Zelebrant war Pater Bernward Deneke von der Priesterbruderschaft Sankt Petrus. Die Gruppierung ist eine mit Rom versöhnte Abspaltung der Piusbruderschaft.

Der Mannheimer Kirchenchor Sankt Sebastian sang eine mehrstimmige Messe. Die Eigengesänge übernahm die Choralschola aus Heidelberg.

Etwa 250 Gläubige wohnten dem heiligen Geschehen bei.

Keine Keksverteilung

In seiner Predigt wies Pater Deneke darauf hin, daß die Messe nicht das Letzte Abendmahl nachspielt, sondern eine unblutige Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers vom Karfreitag ist.

Darum unterscheide sich der Empfang der Heiligen Kommunion von einer „Keksverteilung an die Anwesenden“:

„Die Gläubigen erhalten nicht ein Stück Brot, welches das Gemeinschaftsgefühl der Versammelten untereinander fördert, sondern den Leib Christi.“

Eine außerordentliche Messe im außerordentlichen Ritus

Am nächsten Morgen um 9.00 zelebrierte der bekannte Pfarrer Hendrik Jolie ein weiteres Hochamt im römischen Ritus.

Die Messe war nicht im Katholikentagsprogramm angekündigt.

Dennoch nahmen mehr als hundert Gläubige daran teil.

Hw. Jolie meinte in seiner Predigt, daß Benedikt XVI. konsequent die für die heutige Kirche notwendigen Maßnahmen ergreife und angeblich Reformprojekte durchführe.
http://www.kreuz.net/article.15225.html 

Sonntag, 20. Mai 2012

Mannheimer Anti-Katholikentag

Mannheimer Anti-Katholikentag
Altliberale unter sich: Dialog wäre ein Unfall
Alles ist irgendwie richtig und niemand kann wirklich dagegen sein, aber Inhalt hat das alles nicht. Keine Kante, keine Schärfe, keine Klarheit. Pressesplitter.
Bühne am Katholikentag
Bühne am Katholikentag
© sbamueller, Flickr, CC
Erzbischof Zollitsch will Ehebrechern das „Abendmahl“ nachwerfen

„Die Katholische Kirche wird nach Angaben des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, den Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen überdenken. Man müsse darüber nachdenken, wie die »pastorale Barmherzigkeit« in diesem Bereich aussehen könne, sagte er am Samstag am Rande des Katholikentags in Mannheim. Es stelle sich die Frage, wie die Seelsorge mit den Betroffenen umgehe und wie ihre Teilnahme am geistlichen Leben bis hin zum Abendmahl aussehen könne. Die Unauflöslichkeit der Ehe stehe jedoch nicht infrage, sagte [Mons.] Zollitsch.“

Aus einem Artikel der deutschen Agentur ‘dapd’.

Die Altliberalen sind sprachlos

„Ich bin entsetzt ob der Sprachlosigkeit dieses Textes [der Erklärung ‘Mannheimer Aufbruch’ des deutschen Laiengremiums ‘Zentralkomitee der deutschen Katholiken’]. Es reiht sich ein leere Aussage an die andere, meistens zusammenhanglos. Alles ist irgendwie richtig und niemand kann wirklich dagegen sein, aber Inhalt hat das alles nicht. Keine Kante, keine Schärfe, keine Klarheit. Sie wollen nicht gestalten, Sie wollen mit-gestalten. Sie wollen nicht tragen, sondern mit-tragen. Das zeigt eine Partnerschaftlichkeit, die die Übernahme von Verantwortung verdeckt. Nur niemandem auf den Fuß treten, nur keine Aussage machen, die irgendjemandem mißfallen könnte.“

Aus einem Kommentar des deutschen Programmdirektors von ‘Radio Vatikan’, Pater Bernd Hagenkord auf ‘blog.radiovatikan.de’.

David Berger träumt von „rosaroten Blumenteppichen“

„Aber nichts anderes tun Papst Benedikt und die Seinen, wenn sie etwa die Piusbrüder und mit ihnen den ganzen Mummenschanz des liturgischen und pastoralen 19. Jahrhunderts wiederaufleben lassen. Wenn sie einen Katholizismus hochjubeln, der sich in längst verblichenen Glanz flüchtet. Wenn sie weihrauchschweren Träumen huldigen von brokatgeschmückten Fronleichnamsprozessionen über rosarote Blumenteppiche.“

Aus einem Leserbrief des homogestörten Urinduschers David Berger auf ‘zeit.de’.

Satan auf dem Antikatholiken-Tag

„Der Grünen-Politiker Volker Beck hat den Umgang der Katholischen Kirche mit homosexuellen und geschiedenen Mitarbeitern kritisiert. Sie aufgrund ihrer Sexualität oder einer Scheidung zu entlassen, verstoße gegen das Gleichbehandlungsgesetz, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion am Samstag auf dem Katholikentag in Mannheim.“

Aus einem Artikel der deutschen Agentur ‘dapd’.

Am Freitag ging man in die Moschee

„Kirchenintern stand vor allem das Thema Ökumene auf der Tagesordnung. Am Nachmittag folgten hunderte Katholiken der Einladung der Mannheimer Sultan-Selim-Moschee zum Freitagsgebet. Am Abend stand ein ökumenischer Gottesdienst mit Vertretern mehrerer christlicher Kirchen auf dem Programm.“

Aus einem Artikel auf ‘focus.de’.

Der Wir-sind-einer-Meinung-Dialog

„In Zeiten kollabierenden Glaubenswissens soll jede innerbetriebliche Unruhe vermieden werden. Der titelgebende Aufbruch ist nach innen gerichtet, hinein in die hermetischen Sprach- und Machtspiele des Hegemonen namens Milieukatholizismus. Die Welt bleibt draußen, Dialog wäre ein Unfall. Warum zum Beispiel gibt es kein Streitgespräch zwischen ‘Wir sind Kirche’ und ‘Pro Missa Tridentina’? Warum fand sich auf den zahllosen Podien kein Stündchen für ein Gipfeltreffen etwa von Piusbruderschaft und Memorandumstheologie? Was Laboratorium sein könnte, atmet Treibhausluft. Der Verdacht ist unabweisbar: Nur schwache Argumente scheuen das Licht der Debatte. Nur stumpfen Messern setzt man die Butter der braven Denkungsart vor. Bleiben wird vom Katholikentag im heiteren Mannheim vermutlich nur dies, ein letztes Mal vor dem Kollaps der Fassaden: Umweltschutz, Feminismus, Multireligiosität, Entsakralisierung und Monopoltheologie.“

Aus einem Kommentar des Kulturjournalisten Alexander Kissler auf ‘theeuropean.de’

In der Unterhose steckengeblieben

„ZdK-Präsident Alois Glück würdigte die Diskussionen [am Katholikentag] als Modell «für die Gesprächskultur in unserer Kirche». Glück: «Es geht kein Riß durch diesen Katholikentag!» Aus Sicht der katholischen Laien stünden beim innerkirchlichen Dialog unter anderem Fragen nach dem seelsorglichen Umgang mit konfessionsverschiedenen Ehen und wiederverheirateten Geschiedenen im Vordergrund. Zudem bestehe der «dringende Wunsch», das Thema Sexualmoral anzugehen. Auch die Zusammenlegung von Gemeinden bereiteten den Engagierten an der Basis große Sorgen. «Es ist wichtig, daß die Kirche in den Lebenswelten der Menschen vor Ort präsent bleibt.»“

Aus einem Artikel der deutschen ‘Katholischen Nachrichtenagentur’.

Am Ende zählen die Inhalte

„Obwohl es noch zu früh für eine inhaltliche Bewertung ist, fällt doch auf: Noch nie haben die Veranstalter dem Schutz menschlichen Lebens einen solchen Stellenwert beigemessen wie in diesem Jahr. Neun Podien stehen unter der Überschrift »Wege zu einer Kultur des Lebens«. Auch wenn die Veranstalter dazu den Umwelt- und Klimaschutz rechnen, so läßt sich doch schon jetzt feststellen: So viel öffentliches Nachdenken über die »Ökologie des Menschen« (Benedikt XVI.) gab es noch nie. Natürlich: Am Ende zählen Inhalte.“

Aus einem Kommentar von Stefan Rehder am Samstag für die katholische Zeitung ‘Tagespost’.

Monika Grütters grenzt aus

„Für glaubwürdige Reformen gilt allerdings: Alles, was sich am rechten Rand tummelt, ist abstoßend und darf nie hoffähig werden. Der Aufbruch neuer geistlicher Gemeinschaften kann im Einzelfall wirksam sein, aber vieles trägt eine Tendenz zum Sektierertum in sich. Von »Dunkelkatholiken«, die ein radikales Christentum fordern, ist kein Aufbruch zu erwarten, sie haben etwas Ausgrenzendes an sich. Stattdessen muß Kirche sich bemühen, Volkskirche zu bleiben, wenn auch nicht in altbackener Gestalt.“

Die christdemokratische Abgeordnete Monika Grütters in einer Stellungnahme auf ‘zeit.de’.
 
http://www.kreuz.net/article.15220.html 

Katholikentag in Mannheim------Vernichtend!

Milieufragen

Wenn Umweltschutz auf Feminismus trifft: das Fünf-Punkte-Programm des keineswegs herrschaftsfreien 98. deutschen Katholikentags.
Der Katholikentag des Zentralkomitees der deutschen Katholiken hat einen Zweck: die Milieustabilisierung. Somit stellt sich die Frage nach dem Milieu, das in Mannheim von heute an seiner selbst sich vergewissern will. Ein Blick in den Programmkatalog gibt Auskunft. Es handelt sich um das Milieu eines politisch korrekten Humanismus, der auf seine christliche Nährlauge nicht ganz verzichten will. Der Katholikentag soll die innerkirchlichen Diskurse verwalten und ist insofern ein klassisches Herrschaftsinstrument.
Überraschungswert tendiert gegen null
Das Motto der fünf Tage will seine Genese in den 1970er-Jahren nicht verleugnen, das Programm ebenso. Der Pleonasmus „Einen neuen Aufbruch wagen“ bündelt eine Vielzahl von Podien, auf denen die Üblichen die Üblichen befragen und dann und wann ein Feigenblatt dabei sitzt. Einverständnis ist Ziel der meisten Gesprächsrunden. Diskussionssimulation wird betrieben, wenn etwa die suggestive Frage formuliert wird, warum die Konfessionen „noch getrennt beim Herrenmahl“ seien (ist die Eucharistie gemeint?). Das Podium lässt vermuten, dass diese „Trennung“ verbaliter aus dem Weg geräumt werden soll. Auch tendiert der Erkenntnis- und Überraschungswert gegen null, wenn zum wiederholten Male Norbert Lammert und Wolfgang Thierse ihre Forderungen nach einer protestantisierten Kirche repetieren – nach einer Glaubenskultur also, die sich rein empirisch für den Marsch ins säkulare Nirwana entschieden hat, zumindest in den deutschen Landeskirchen.
Zum Milieukatholizismus, wie ihn viele Laienverbände vertreten, zählt untrennbar der Umweltschutz. Ihm kommt Surrogatfunktion zu. Er ist nicht zufällig das einzige Credo, auf das sich eine spätmoderne Spielart der Zivilreligion einigen kann. Weitere Bestandteile des korrekten Bekenntnisses, dem im Mannheim manches Hochamt gewidmet ist, sind: zweitens die sogenannte Geschlechtergerechtigkeit, womit faktisch ein anthropologischer Vorbehalt gegen das Männliche als Prinzip gemeint ist. In Mannheim soll von Gott „geschlechtersensibel“, ergo feministisch geredet werden. Damit ist der strategische Vorraum bereitet, um das kirchlich kaum herzuleitende „Diakonat der Frau“ als „Zeichen der Zeit“ fordern zu können: Der eigens verweiblichte Gott soll Frauen in das Amt rufen. Ein einförmig und strikt weiblich besetztes Podium einschließlich einer „Frau mit Diakonatsausbildung“ wird dafür werben.
Drittens zählt zum Bekenntnis des deutschen Milieukatholizismus die Multireligiosität. Indische Spiritualität und hinduistische Körpertechniken sollen einem lebensweltlichen Konzept der Daseinsfürsorge dienlich gemacht werden. Viertens wird in Mannheim eine Entsakralisierung der Kirche gefordert. Die beschworene „sprachfähige Kirche an der Seite der Menschen“ markiert einen zwangstransparenten Sozialverein mit innerparteilicher Basisdemokratie. Jeder und jede soll alles tun oder lassen dürfen, was den allgemeinen Subjekt- und Menschenrechten entspreche. Kein religiöser Sonderbezirk, sondern eine Interessengemeinschaft zur Weltrettung soll die deutsche Milieukirche sein. Damit eng zusammen hängt – fünftens – der Anspruch auf eine Monopoltheologie. Fast nur säkularkirchliche Progressivtheologen kommen zu Wort, um eine Hoheit über die Fakultäten vorzuführen – sei’s zu Recht, sei’s zu Unrecht. Die programmatische Abkehr von den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils und die Hinwendung zu dessen „Geist“ soll auf diese Weise wissenschaftsrhetorisch abgesichert werden.
Dialog wäre ein Unfall
Alles in allem trifft Konvention auf Restauration. In Zeiten kollabierenden Glaubenswissens soll jede innerbetriebliche Unruhe vermieden werden. Der titelgebende Aufbruch ist nach innen gerichtet, hinein in die hermetischen Sprach- und Machtspiele des Hegemonen namens Milieukatholizismus. Die Welt bleibt draußen, Dialog wäre ein Unfall. Warum zum Beispiel gibt es kein Streitgespräch zwischen „Wir sind Kirche“ und „Pro Missa Tridentina“? Warum fand sich auf den zahllosen Podien kein Stündchen für ein Gipfeltreffen etwa von Piusbruderschaft und Memorandumstheologie? Was Laboratorium sein könnte, atmet Treibhausluft.
Der Verdacht ist unabweisbar: Nur schwache Argumente scheuen das Licht der Debatte. Nur stumpfen Messern setzt man die Butter der braven Denkungsart vor. Bleiben wird vom Katholikentag im heiteren Mannheim vermutlich nur dies, ein letztes Mal vor dem Kollaps der Fassaden: Umweltschutz, Feminismus, Multireligiosität, Entsakralisierung und Monopoltheologie.
’S ist eigentlich schad’.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Bravo für jede Einzelmeinung

Grüne: Herabwürdigung von Homosexualität in CDU keine Einzelmeinung

vom 03.05.2012 um: 14:48 Uhr | Quelle: dapd
Politik Meißen Grüne: Herabwürdigung von Homosexualität in CDU keine Einzelmeinung
Dresden (dapd-lsc). Grünen-Landesvorsitzender Volkmar Zschocke hat der sächsischen CDU vorgeworfen, sich nicht ausreichend von verbalen Attacken gegen Homosexuelle zu distanzieren. Die Partei nehme die Herabwürdigung von Homosexuellen offenbar hin, um im rechtskonservativen Milieu Stimmen zu fischen, sagte Zschocke am Donnerstag in Dresden.
Bereits in mehreren Fällen hätten CDU-Funktionsträger in Sachsen Homosexuelle öffentlich als kranke, verwirrte, abnormale Menschen beschimpft. Dies sei leider keine Einzelmeinung.
Zuletzt sorgte der Plauener CDU-Stadtrat Dieter Blechschmidt für Schlagzeilen. Er bezeichnete Homosexualität als Krankheit und erklärte, Betroffenen müsse Hilfe angeboten werden. CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer nannte dies eine Einzelmeinung.

http://aktuell.meinestadt.de/meissen/2012/05/03/gruene-herabwuerdigung-von-homosexualitaet-in-cdu-keine-einzelmeinung/